Einer meiner Lehrer (Geographie & Politik) war Ortsvorsteher der örtlichen CDU. Natürlich hat der außerhalb der Schule seine politische Meinung geäußert, sonst hätte er das Amt schlecht ausfüllen können.
In der Schule wusste das jeder, in in den Unterrichtsthemen hat er sich immer bemüht so neutral wie möglich zu sein. Später in der Oberstufe haben wir als Schüler natürlich gelernt, ihn mit geschickten Fragen, Anspielungen etc. schonmal zu Äußerungen zu verleiten, die etwas eingefärbt waren, weil man als Schüler ja auch lernt, welche Knöpfe man drücken muss.
Fand ich überhaupt nicht schlimm, hat für manche interessante und hitzige Diskussion gesorgt.
So lange ein Lehrer sich in der Schule neutral verhält ist es imho völlig in Ordnung, wenn dieser außerhalb seiner Lehrtätigkeit eine politische Meinung hat und diese auch äußert, so lange diese nicht unsere freiheitliche-demokratische Grundordnung verletzten oder anderweitig herabwürdigend (rassistisch o.ä.) sind.