Andrea Berg verstorben

  • Hallo Sascha,

    das ist sehr traurig.

    Andrea war immer sehr hilfsbereit. Sie hat mir (und sicher auch vielen anderen) bei Fragen immer unkompliziert, schnell und kompetent geholfen. Ich denke ihr gehen ist auch ein großer Verlust für diese Plattform und Woltlab.

    Ich wünsche Dir und Deiner Familie in diesen schweren Zeiten alles Gute.

    Grüße, Markus

  • Auch wenn Andrea und ich grundlegende Meinungsverschiedenheiten hatten - oder vielleicht gerade deswegen - habe ich sie hier im Support doch sehr für Ihren professionellen Einsatz geschätzt. Ich hatte mich schon häufiger gewundert, was los ist, aber damit hätte ich nie gerechnet. Mit einem seit vielen Jahren an schwarzem Hautkrebs erkankten Großvater, der noch immer kämpft und kämpft und von der gesamten Familie unterstützt wird kann ich ein bisschen nachvollziehen, wie sich das für euch anfühlen muss. Mit 37 Jahren ist das viel zu früh. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und jede Menge Kraft für die kommende Zeit.

    Meine Beiträge stellen - sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet - ausschließlich meine subjektive und aus Erfahrung und / oder Reflexion gewonnene Meinung dar und sind nicht als Fakten zu verstehen. Meinungen sind persönliche Ansichten und benötigen keine Belege. In Deutschland gilt nach Artikel 5 des Grundgesetzes Meinungsfreiheit. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar, hierzu bin ich nicht befugt.

  • Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und bekunde mein aufrichtiges Beileid. vor nicht allzu langer Zeit erlag meine Großmutter auch Ihrem Krebsleiden. Ihr ging es im Hospiz mehr als nur gut! Ich möchte wetten, dass das bei Andrea auch so war.

    Mit freundlichen Grüßen
    Sebastian S.

  • Mein aufrichtiges Beileid, es ist immer schwer, wenn uns ein geliebter Mensch verlässt.

    Greetz

    Dark

    Mit dem Ende naht der Anfang mit etwas Neuen, um dann wieder zu sagen „Nach dem Update ist vor dem Update“. :S

  • Hallo Sascha,

    Dir und Deiner Familie gilt meine aufrichtige Anteilnahme. Ich habe Andrea über viele Jahre wegen ihrer Art sehr geschätzt und war in vielerlei Hinsicht immer mal wieder in Kontakt mit ihr. Wir haben Spaß miteinander gehabt, auch mal gestritten, aber uns dann immer wieder irgendwie zusammengerauft. Ich werde sie hier vermissen und Ihr natürlich noch viel mehr. Ich wünsche Euch in dieser schweren Zeit ganz viel Kraft und Mut, die Zukunft ohne den geliebten Menschen zu bewältigen.


    Gruß norse

    Zugang zu meinen Arbeiten und dem dazugehörigen Support bekommt Ihr bei Interesse hier und hier.

  • Hart, sehr hart...

    Vom Anfang an imponierte mir Andrea ob ihrer direkten Freundlichkeit, Verschmitztheit, Aufgeschlossenheit für praktische, schlichte, solide Lösungen.

    Sie war - sie ist - ein guter Mensch, und man hat es überdeutlich gespürt.

    Unter uns Menschen wütet der Krebs, schwarzer König menschlicher Erkrankungen seit je her... Als ich 2007 zur Behandlung nach Europa kam, eingeladen vom Chef einer hiesigen Hämatologie, raffte jäh ein besonders fulminanter Tumor dessen geliebte Frau in ganzen vier Monaten ab Diagnose hinweg...! Er selber wurde damals zu einem Strich in der Landschaft und trug in seinen Augen Entsetzen und Verzweiflung; aber auch eine immense Liebesfähigkeit.

    Die erste Krebsbehandlung, von welcher der kindliche Aby bei seinen Lektüren erfuhr, war die von Atossa, einer griechisch-persischen Königin des sechsten Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung. Sie ließ sich - als erster bekannter Fall in der Geschichte - gegen damalige ärztliche Meinung vor mehr als 2.500 Jahren ihre Brust gegen den Krebs operieren. Ich hatte mich schon damals als Kind gefragt, woher sie ihren Mut und ihre Zuversicht nahm...

    Wir suchen und streben. Weiter und weiter und weiter.

    Uns steht etliches offen. Es dürstet unser Geist nach dem Unbegrenzten.

    In uns, zu uns spricht der Mythos des Gartens Eden, der Mythos, der von einem wirkmächtigen "Essen aus dem Baum der Erkenntnis" erzählt, "um so zu sein wie G*tt", das heißt also, um jede uns gesetzte Grenze zu sprengen; ein Mythos, der in seinem Kern schon bei den Hethitern und den Sumerern verschriftlicht wurde und aller Wahrscheinlichkeit nach sogar schon davor als mündliche Überlieferung vorhanden gewesen ist, und bis ca. siebentausend Jahre alt sein dürfte. Man hat nämlich heutzutage komplexe linguistische Indikatoren herausgearbeitet, welche ermöglichen, einer älteren mündlichen Wurzel bei Erzählungen nachzuspüren, um ihr Alter grob einzuschätzen.

    Das Aufwühlendste an diesem Mythos ist der dann eintretende Verlust, das letztliche Sich-doch-Behaupten von Grenze, somit letztlich der Gesang von Schwäche hinter jedem Versuch nach der Sprengung der Grenzen zum Möglichen; der große Gesang vom TODE gerade beim Versuch, das unbegrenzte Leben in zunehmender Macht zu erlangen und einzufangen. Also strandet in jenem menschlichen Ur-Mythos das Begehr zur Entgrenzung am Tod. Definitiv.

    Wir leben auf den Tod zu.

    Der „Garten“ läßt sich nicht "einspeichern", wird dem zur Schimäre, der sich seiner bemächtigen will.

    So enden wir. Wir alle, der Mickrigste, der Triumphator, der Großgeist, der Narziß, der Künstler, der Eroberer von Raum & Zeit, der Nichtsnutz, der Wahnsinnige, der Weise und der Narr. Zum Ende nur noch Schwäche; das Absacken; das Sterben; Knochen und Staub. Erinnerungen noch. Und nach Tausenden von Jahren auch keine Erinnerungen mehr. Nichts mehr. Aus der Entgrenzung ins Nichts.

    Ich bin mehrmals im Leben verletzt worden, und hatte häufig Tote vor mir, eben auch Menschen, die ich noch als lebendige Wesen erlebt hatte.

    Der härteste Einschnitt in meinem Leben in dieser Hinsicht ist der Lungenkrebs meines Vaters gewesen, der ihn nach der Einlieferung ins Krankenhaus in geschlagenen vierzehn Tagen welken, schwinden, röcheln, sterben ließ. Er wurde vierundfünfzig Jahre alt. Er war mein Vater. Er wurde vor meinen Augen zu einem Häufchen Elend. Als ich selber vierundfünfzig wurde, und wußte, demnächst werde ich älter als mein Vater, demnächst wird er der Kleinere, der Jüngere sein, und ich, sein Sohn, der Ältere: da hab' ich innerlich gezittert. Es war mir ein Frevel.

    Heute bin ich uralt. Heute träume ich manchmal davon, daß ich meinen Vater, fast ein kleines Kind, im Arm an meiner Brust halte, ihn liebevoll wiegend ihm ein Schlaflied vorsinge...


    Andrea, zart streichl' ich Dir mit der Hand in Dein Haar... Ich hab' Dich gerne.

    Meine sehr kluge Signatur befindet sich noch in der Herstellungsphase. Falls keine gravierenden Inkompatibilitätsprobleme auftauchen werden, rechne ich mit ihrer Lieferung für das 1. Quartal 2034. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen.

  • Schreckliche Nachrichten, die mich bestürzt machen.

    Ich wünsche der Familie und Freunden alle Kraft die Sie brauchen um den Verlust zu überwinden.

    Mein aufrichtiges Beileid.

    Mit freundlichen Grüßen

    Trend-Admin (AM1)

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